Au.Zeit.2010
Obwohl ich seit gut acht Jahren bekennender SchwarzWeiss Fotograf bin, so bin ich nun doch für einige Aufnahmen, die vor dreizehn Jahren in den Traun-Donau Auen entstanden sind zu dem Schluss gekommen sie in Farbe zu belassen.
2010 war ich noch weit davon entfernt, meine photographische Welt auf SW umzustellen. Obwohl ich Jahre davor schon mal erste Gehversuche im Rahmen eines Artikels für das heute nicht mehr existierende österreichische „Universum Magazin“ machte, so hat es trotzdem noch viele Jahre gedauert bis der Keim der SW-Fotografie ganz aufgegangen war.
Daher gibt es in diesem Beitrag zur Au.Zeit, meiner persönlichen fotografischen Zeitreise im Bezug auf die Traun-Donau Auen Farbfotografieren zu sehen.
Heute dreizehn Jahre nach deren Aufnahmen kommt es mir vor, als ob ich irgendwie einen Blick in ein fremdes Fotoalbum werfe. Es sind Photos eines Menschen, der das abbildete was er vor der Kamera vorfand.
Zu dieser Zeit war ich noch etliche Bilder davon entfernt, nicht zu fotografieren was man sieht, sondern zu fotografieren wie man etwas sieht. Diese Entwicklung dauerte noch einige Jahre.
Trotzdem mag ich diese Bilder heute noch. Obwohl ich mich nicht mehr so ganz in diesen Arbeiten wiederfinde, so sind sie doch Stationen am Weg meiner Photographie gewesen. Stationen, die mich dann doch über einen längeren Zeitraum so zufrieden mit der eigenen Photographie gemacht haben, wie ich es heute bin. Irgendwie musste die Farbe in meiner Photographie langsam verblassen, um zufriedener damit zu werden. Vor dreizehn Jahren allerdings war meine photographische Welt einfach noch bunt.
Alle Arbeiten die ich mir dabei für diesen Beitrag herausgesucht habe, sind am ökologischen Rückgrat der Traun-Donau Auen - dem Mitterwasser entstanden.
Kat. No. D20230417002 / 2010
Interessanterweise habe ich mir für diesen Beitrag drei Arbeiten herausgesucht, die alle am ökologischen Rückgrat der Traun-Donau Auen - dem Mitterwasser entstanden sind.
Einer der am schönsten geformten Bäume liegt am Mitterwasser. Jahre später im Mostviertel sollte ich dann viel aufmerksamer auf die Form von Bäumen achten. Damals lag der Fokus, wie in der Landschaftsfotografie so oft, vornehmlich auf dem „schönen Licht“.
Kat. No. D20230417003 / 2010
Gute zwei Monate später hoffte ich auf ein heftiges Gewitter über der Au. Obwohl es dann zu regnen begann, wurde aus dem erhofften Unwetter ein gemütlicher Regen. Die Landschaft wurde für kurze Zeit verdunkelt. Doch der Wind trieb die Regenwolken ziemlich rasch über die Au und der Regen lies sehr bald nach.
Kat. No. D20230417004 / 2010
Kurz vor Anfang des Sommers war ich dann spätnachmittags an einem sehr, sehr warmen Sommertag wieder in der Au unterwegs.
Ziel war es eine Stelle am Mitterwasser zu besuchen, an der sich das Gewässer sehr leicht queren lassen würde. Es hatte sich am Nachmittag schon abgezeichnet, das könnte ein heftiger Regen am späten Nachmittag werden. Auf der vorletzten Photographie ist davon noch nicht viel zu sehen. Aber gute dreissig Minuten später regnete wie aus Kübeln.
Es war einer der Tage, an denen man beim Photographieren in der Au nass bis auf die Unterhose wurde, ohne dabei aber ins Wasser gefallen zu sein…