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Seit weit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigt mich ein Buch über Fotografie, dass den Titel „Wie Bilder wirken…“ trägt, immer wieder - was bedeutet, dass ich es gelegentlich zur Hand nehme, darin blättere und bei einen Bildern und Texten dazu hängen bleibe. Im Untertitel steht „52 große Fotografien und was sie einzigartig macht“.

Dem Untertitel konnte ich nie völlig zustimmen - aber Fotografien wirken ist immer sehr subjektiv und natürlich auch persönlich. In diesem Buch sind es die Arbeiten von Bruce Barnbaum, Dan Burkholder, Mitch Dobrowner, Michael Kenna und John Sexton die mich immer angesprochen haben. 52 große Fotografien sind es meiner Meinung nicht, aber das ist eigentlich auch gar nicht so wichtig.


Worum geht es kurz in diesem Buch…
Darin versucht George Barr darzustellen, warum ein Foto nicht nur gelungen ist, sondern evenvuell auch berührt. Ihm interessiert das, was bleibt, wenn man hinschaut - wirklich hinschaut. Dafür hat er eben 52 Fotografien ausgewählt - von unterschiedlichen Fotograf:Innen.

Zu jedem Bild gibt es von Barr dazu eine persönliche und natürlich subjektive Bildanalyse, beschreibt was ihm an der Aufnahme gefällt und wie die Kompostion wirkt und auch, wie ein Bild Fragen und auch Emotionen bei ihm wecken.

Vom den jeweiligen Bildautor:Innen kommt eine persönliche Geschichte der Entstehung, der Absicht, der Motivation und des kreaiven Prozesses hinter den einzelnen Bildern. Auch technische Aspekte kommen dabei etwas zu Wort. Diese zwei Sichtweisen sind es eigentlich immer gewesen, die mich in unregelmässigen Abständen zu diesem Buch greifen lassen.

Soweit also die mehr oder weniger bekannte Vorlage von George Barr. Ich merke, wie mich solche Fragen zunehmend auch bei meinen eigenen Bildern seit längerem beschäftigen. Was bleibt hängen? Was wirkt nach? „Schön“, „nett“, ein Daumen hoch oder ein Herzchen – das ist schnell gesagt bzw. geklickt. Aber zum wirklichen Nachdenken über eine Fotografie reicht es nicht und ohne dieses Nachdenken, so scheint mir, bleibt auch die eigene Entwicklung stehen.



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ANSICHTSSACHE
Darum bekommt mein Blog nun jetzt seine erste Kategorie und die nennt sich eben „ANSICHTSSACHE„. Darin findet sich Bilder und auch eben Gedanken, Absichten, Motivationen und auch, wenn es passt etwas über den Entstehungsprozess - sowie, wenn unbedingt notwendig bzw. erzählenswert, das eine oder andere technische Detail zu dem gezeigten Bild.

Was mir dann noch fehlt, ist ein anderer Blick darauf - nämlich Eurer…

Ein anderer Blick auf das, was ich zeige. Vielleicht seht ihr etwas, das mir entgangen ist. Vielleicht denkt ihr weiter, wo ich stehen geblieben bin. Wer mag, kann seine Gedanken, Eindrücke oder auch Zweifel gerne dalassen, hier als Kommentar oder wenn es persönlicher sein soll, dann per eMail und wenn ihr einverstanden seid, zeige ich eure Beiträge gerne hier im Blog.

Also in den nächsten paar Tagen gibt es dann hier meinen ersten Versuch zur ANSICHTSSACHE mit Bild und Text.

Links:
-
Blog Kategorie "Ansichtssache"
- George Barr


PS: Falls ihr euch wundert, warum es zu diesem Beitrag kein Bild gibt – sondern nur ein schwarzes Quadrat. Hier scheint es mir stimmiger, genau das wegzulassen, worum es eigentlich geht.



Kommentar zum Thema "Ansichtssache"

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Wer meine fotografischen Wege und Gedanken unterstützen mag – sei es durch Interesse, Weitererzählen oder ein kleines Zeichen der Wertschätzung – dem gilt mein herzlicher Dank.