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Forms of Xeis

In gut einem Monat findet eventuell mein Workshop „Forms of Xeis“ im Nationalpark Gesäuse statt. Eventuell bedeutet in diesem Fall, wenn sich noch Teilnehmer:Innen finden, dann steht einem gemeinsamen Wochenende in Sachen SchwarzWeiss Fotografie nichts mehr im Wege. Nun, die Zeit wird es zeigen. Vor etwa fünf Jahren hatte ich im Rahmen des damaligen Fotofestival Gesäuse die Gelegenheit einen Überblick über meine bisherige Photographie im Gesäuse zu zeigen.



Für diese Ausstellung suchte ich damals einen für mich griffigen Titel. Gefunden hatte ich diesen dann in „Forms of Xeis“. Obwohl ich mich auf gar keinen Fall mit einem Fotografen wie Michael Kenna vergleichen möchte, so ist der Titel doch in Anlehnung an dessen Bildband „Forms of Japan“ entstanden.



Vom persönlichen Standpunkt aus, kann ich durchaus behaupten eine gewisse Ästhetik und Schönheit in der Landschaft des Xeis erst ab einem gewissen Zeitpunkt erkannt zu haben. Meine vorherige Zeit als Farbfotograf lenkte meinen Blick in der Hauptsache auf die goldenen Stunden des Tages - auf die Zeit des Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergangs.

Erst meine ausschliessliche Hinwendung zur Schwarzweiss-Fotografie zeigte mir andere, abseits der naturfotografischen Klischees, Möglichkeiten dieser Landschaft. Meine Arbeiten entwickelten sich ab diesen Zeitpunkt mehr und mehr in Interpretationen des Gesehenen. Die blosse Abbildung einer Szenerie trat immer mehr in den Hintergrund und die Formbarkeit der Bilder durch die SchwarzWeiss-Fotografie schaffte viel Spielraum für kreatives Arbeiten.

Mein Blick auf das Gesäuse und seine uralte Landschaft im Ennstal veränderte sich mit der Zeit durch die SchwarzWeiss-Fotografie also. Wie bei allen meinen Motivwelten in den letzten Jahren wurde es für mich nicht mehr wichtig, in jedem Bild „das Gesäuse“ zu zeigen. Sondern es wurde wichtiger, meinen Blick auf eine Landschaft zu zeigen.



Eine Landschaft wie die des Xeis, bzw. des Ennstales wurde zu einer Art Rahmen in dem ich nach Inspiration begann meine Augen offen zu halten.

Im Zuge dessen ist mir dabei immer bewusster geworden, dass schönes Wetter zwar meist für den Fotografen wunderbar ist, jedoch oft nicht für die Bildergebnisse gut ist. Wechselhaftes, ja sogar richtig mieses Wetter schafft oft erst die Möglichkeit Bilder von einer schönen Einfachheit und manchmal sogar einer gewissen Rauheit zu schaffen.



Dabei können durchaus auch zeitlose, ja fast sogar meditative Fotografien entstehen. Jedenfalls ist das Gesäuse seit meiner Zuwendung zur SchwarzWeiss-Fotografie für mich ein anderer Ort, mit anderen Möglichkeiten geworden.

Die Anmeldung zum Workshop "Forms of Xeis" erfolgt direkt bei der Naturschutz Akademie Steiermark. Bei Fragen zu diesem Workshop-Wochenende bitte einfach direkt an mich wenden.






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© Herbert Koeppel